Bundesratswahlen«Ich freue mich über jedes Departement»
Albert Rösti wurde in den Bundesrat gewählt. Jetzt tritt er erstmals vor die Medien.
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Wie wird es, als Bundesrat Rösti ins Ausland zu reisen?
Angesprochen auf seinen Nachnamen, der insbesondere im deutschen Ausland Amüsement auslösen könnte, antwortet Albert Rösti diplomatisch, er sei gewohnt, dass Personen Witze über seinen Nachnamen machen. Er betont: «Das öffnet ja auch die Türe für ein offenes Gespräch». Damit ist die Medienkonferenz beendet.
Wie sieht Rösti seine Lobbyismus-Rolle?
Seine Mandate als Lobbyist sieht Albert Rösti unproblematisch. Diese werde er pünktlich vor Beginn seiner Bundesratslegislatur allesamt ablegen, und sich komplett auf seine politische Arbeit konzentrieren.

Albert Rösti kurz nach seiner Wahl zum Bundesrat.
20min/Ela CelikLernt Albert Rösti bald noch Italienisch?
Wird Rösti in Zukunft einen Italienisch-Kurs besuchen? «Ich muss ehrlich sein, ich bin nicht der grösste Hirsch in Sprachen», antwortet Rösti. Ich habe einige Kurse besucht, doch meine Prioritäten liegen im Materiellen. Ich muss mich jetzt erstmals in die Dossiers einarbeiten. Ausserdem sprechen sie alle so gut Deutsch und Französisch, antwortet er in Richtung der Journalisten. Dennoch betont er, dass ihm das Tessin in seiner Rolle als Bundesrat genauso viel bedeute wie jede andere Schweizer Region.
Was bedeutet Röstis Wahl für die SVP?
«Sie waren mal Präsident der SVP, ebenso wie Ueli Maurer, was bedeutet diese Wahl für die Partei?», will ein Journalist wissen. «Es ist einfach wichtig, dass die Partei gemäss ihrem Wähleranteil mit zwei Sitzen im Bundesrat vertreten ist», antwortet Rösti knapp.
Wie wird die Zusammenarbeit mit Baume-Schneider werden?
Was erwartet Albert Rösti von der Zusammenarbeit mit Neu-Bundesrätin Baume-Schneider? «Ich kenne sie recht gut, sie und ich sind beides sehr zugängliche Menschen und ich freue mich auf diese Zusammenarbeit», so Rösti.
Wie sieht Rösti die neue Zusammensetzung des Bundesrats?
Ändert sich etwas dadurch, dass der Bundesrat nun vornehmlich von Lateinisch-Schweizern besetzt ist? «Inhaltlich glaube ich nicht, dass sich dadurch viel ändern wird, so Rösti». In einem Land mit so vielen Sprachen ist das auch eine kulturelle Chance, antwortet er. «Eine Minderheit darf auch einmal eine Mehrheit sein», so Rösti.
Keine städtischen Vertreter mehr im Bundesrat
Ist es ein Problem, dass die grossen Wirtschaftsmotoren dieses Landes nicht mehr im Bundesrat vertreten sind, will ein Journalist wissen. «Mit meiner Wahl ist eine Person in den Bundesrat gewählt worden, die Zeitlebens in Bern gearbeitet hat und in Zürich studiert hat und durchaus das städtische Umfeld kennt», antwortet Rösti.
Welches Departement strebt Rösti an?
Gefragt, was sich Albert Rösti von der Sitzung zur Departementsverteilung erwartet, antwortet er: «Dass ich als Neu-Bundesrat jedes Departement übernehmen muss, ist eine Selbstverständlichkeit, ich freue mich über jedes Departement, wie auch immer diese Sitzung ausgeht.
Medienkonferenz mit Albert Rösti beginnt
Zum Anfang der Konferenz sagt Neu-Bundesrat Albert Rösti, er werde demütig und mit viel Respekt, aber auch mit Tatendrang und viel Motivation sein Amt im Bundesrat beginnen: «Ich werde alles daran setzen mich rasch einzuarbeiten und verlasse mich dabei auf meine jahrelange Erfahrung. Ich möchte meinen Kolleginnen und Kollegen danken. Natürlich ist dieses Vertrauen auch an viele Erwartungen geknüpft. Am 1. Januar beginnt das Geschäft und ich freue mich sehr darauf», so Rösti.