Apps für Mental Health: Diese 4 unterstützen dich mental im Alltag

Mental-Health-Apps werden immer beliebter und können dir im Alltag helfen, mehr auf deine mentale Gesundheit zu achten .

Mental-Health-Apps werden immer beliebter und können dir im Alltag helfen, mehr auf deine mentale Gesundheit zu achten . 

Pexels/Gustavo Fring
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4 HelferDiese Apps tun deiner mentalen Gesundheit gut

Helfen, Emotionen zu definieren, zum alltäglichen Wohlbefinden beitragen oder den Schlaf optimieren: Diese vier Mental-Health-Apps helfen dir im Alltag.

Ewige Erreichbarkeit, schlafraubendes Scrollen und Social-Media-Neid – Smartphones wirken sich negativ auf die mentale Gesundheit aus. Darauf deuten mehrere Untersuchungen hin, unter anderem die Studie «Generation Smartphone» der ZHAW.

Dass sich nun ausgerechnet Apps positiv auf unsere Psyche auswirken sollen, klingt erstmal absurd. Tatsächlich ist der Trend aus dem App-Melting-Pot aber eine natürliche Entwicklung. Wir kontrollieren bereits einen grossen Teil unseres Lebens über das Handy. Wieso nicht auch die mentale Gesundheit?

Würdest du eine Mental-Health-App ausprobieren?

Das Wichtigste vorweg: Eine Mental-Health-App ersetzt keine Therapie. Wer unter Depressionen, Burn-out oder Angst- und Zwangsstörungen leidet, braucht professionelle Hilfe. Aber auch für Therapeuten und Therapeutinnen können Apps ein Weg sein, um ihre Klientel besser kennenzulernen. Per Klick lassen sich zum Beispiel Emotionen festhalten und in Musik übersetzen. So behält man den Überblick und erkennt Zusammenhänge. Doch im realen Leben sind die Wartezeiten für Therapiesitzungen oft lang, dazu kommen Scham und Unsicherheit.

Gefühle haben viele Gesichter.

Gefühle haben viele Gesichter.

Pexels/Andrea Piacquadio

Enter: Mental-Health-Apps

Die Wartezeit in der virtuellen Welt beträgt wenige Klicks, die Hemmschwelle ist niedrig. Wer seine Gefühle (noch) nicht mit einer realen Person teilen möchte, vertraut sich einer App vielleicht eher an. Folgende vier können dir dabei im Alltag helfen.

Finch: Self Care Pet

Im hektischen Alltag kommt Self Care oft zu kurz. Diese App möchte das spielerisch ändern. Finch ist ein virtuelles Haustier, das das eigene Wohlbefinden verbessert, indem es dich dazu motiviert, täglich Ziele zu erreichen. Das können Aufgaben wie Wasser trinken sein. Werden die Ziele erreicht, gibts Energiepunkte, die dem Haustier helfen, zu wachsen. 
Finch: Self Care Pet ist für Android und iOS erhältlich und kostenlos. Die Premium-Version kostet Fr. 70.- im Jahr. Vorher kann man sieben Tage kostenlos testen.   

Mind Doc

Während 14 Tagen stellt dir die App morgens, mittags und abends Fragen und findet so heraus, wie es um deine mentale Gesundheit steht. Nach zwei Wochen erhältst du eine detaillierte Auswertung. Ausserdem gibt es Kurse, etwa dazu, wie du deine Beziehung aktiv gestalten kannst oder das Grübeln stoppst.
Mind Doc ist für Android und iOS erhältlich und kostenlos. Die Premium-Version kostet Fr. 70.- im Jahr. Vorher kann man sieben Tage lang kostenlos testen.

Heavy Mental

Das Projekt der ZHDK, welches durch die Krankenversicherung Sanitas finanziert wurde, tanzt aus der Reihe. Mit Heavy Mental lassen sich diffuse Emotionen und ihre Intensität in Form von Moodbildern und Tönen visualisieren. So entsteht nach und nach ein musikalisches Stimmungsjournal. Eine gute Ausdrucksmöglichkeit für Gefühle, die sich nicht genau definieren lassen. 
Heavy Mental ist für iOS erhältlich und kostenlos.

Calm

Die App Calm soll mit beruhigenden Klängen und Einschlafgeschichten für einen besseren Schlaf und weniger Stress sorgen. Ob Meditationen oder Inhalte für Kinder – das Angebot ist riesig. Nettes Extra: Einige der Einschlafgeschichten werden von Prominenten wie Harry Styles oder Cillian Murphy gelesen. 
Calm ist für Android und iOS erhältlich und kostenlos. Die Premium-Version kostet Fr. 59.- im Jahr. Vorher kann man sieben Tage lang kostenlos testen.

Hast du oder hat jemand, den du kennst, eine Depression?

Hier findest du Hilfe:

Pro Mente Sana, Tel. 0848 800 858

Kinderseele Schweiz, Beratung für psychisch belastete Eltern und ihre Angehörigen

Verein Postpartale Depression, Tel. 044 720 25 55

Angehörige.ch, Beratung und Anlaufstellen

VASK, regionale Vereine für Angehörige

Pro Juventute, Beratung für Kinder und Jugendliche, Tel. 147

Dargebotene Hand, Sorgen-Hotline, Tel. 143

Benutzt du Mental-Health-Apps? Wenn ja, welche?

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