Marius Borg Høiby: Polizei findet Ordner mit «Hunderten Fotos»

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Polizei findet OrdnerMarius Borg Høiby: Hunderte Fotos sollen Missbrauch zeigen

Im Skandal um den Sohn der norwegischen Kronprinzessin Mette-Marit kommen immer mehr Details ans Licht. Die Polizei hat laut Berichten noch mehr Beweismaterial gefunden.

Marius Borg Høiby steht weiterhin im Visier der norwegischen Ermittler. Dem Sohn von Kronprinzessin Mette-Marit wird sexueller Missbrauch vorgeworfen. Kürzlich fand die Polizei einen Ordner mit «Hunderten Fotos und Videos», die den 28-Jährigen stark belasten können.
Erst kürzlich klagte eine weitere Frau gegen den norwegischen Royal-Sohn. Es ist die neuste in einer ganzen Reihe von Anschuldigungen.
Zuvor wurde er bereits beschuldigt, die TV-Moderatorin Linni Meister missbraucht und die Tat gefilmt zu haben – ohne, dass sie es wusste. Die Polizei hat ihr die Aufnahmen während eines Verhörs gezeigt.
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Marius Borg Høiby steht weiterhin im Visier der norwegischen Ermittler. Dem Sohn von Kronprinzessin Mette-Marit wird sexueller Missbrauch vorgeworfen. Kürzlich fand die Polizei einen Ordner mit «Hunderten Fotos und Videos», die den 28-Jährigen stark belasten können.

IMAGO/NTB ROY

Darum gehts

  • Die norwegische Polizei hat belastendes Material gegen Marius Borg Høiby gefunden.

  • Ein Ordner mit Hunderten Fotos und Videos zeigt mutmasslichen sexuellen Missbrauch.

  • Mehrere Frauen haben bereits Vorwürfe gegen den Sohn der Kronprinzessin Mette-Marit erhoben.

Um Marius Borg Høiby (28) will es einfach nicht ruhig werden. Laut der norwegischen Zeitschrift «Se og Hør» soll die Polizei jetzt auf einem beschlagnahmten elektronischen Gerät des Sohnes von Kronprinzessin Mette-Marit (51) einen geheimen Ordner entdeckt haben – mit Hunderten Fotos und Videos. Laut Berichten sei das Material «brisant» und zeige den mutmasslichen sexuellen Missbrauch mehrerer Frauen.

Die neuen Details sollen darlegen, dass die Fälle deutliche Parallelen aufweisen. Marius sei nach einem Muster vorgegangen: Die Frauen seien demnach meist nicht in der Lage gewesen, die sexuellen Übergriffe abzuwehren. Laut der norwegischen Zeitung sei es möglich, dass sie gar bewusstlos waren.

Marius Borg Høiby filmte die sexuellen Handlungen selbst

In dem Ordner seien «Hunderte solcher Fotos und Videos» gefunden worden, wie «Se og Hør» weiter berichtet. Darauf sei Marius zusammen mit «nicht ansprechbaren jungen Frauen in sexuellen Situationen» zu sehen – von ihm selbst gefilmt. Die norwegische Polizei setze nun alle Kräfte daran, alle Personen zu identifizieren und zu bewerten, ob die Inhalte als strafbar eingestuft werden müssen.

Vor diesem Fund hat Høibys Verteidiger behauptet, dass es sich bei den von Marius aufgezeichneten sexuellen Handlungen nicht um Übergriffe, sondern um einvernehmliche Beziehungen handle.

Weiteres Opfer meldete sich kürzlich

Erst im März hat eine weitere Frau wegen Vergewaltigung gegen den Stiefsohn des norwegischen Kronprinzen Haakon geklagt. Dies berichtete die Zeitung «Aftenposten» mit Berufung auf John Christian Elden, der bereits andere mutmassliche Opfer von Marius Borg Høiby vertritt. Es handelt sich demnach um das sechste offiziell bekannte mutmassliche Opfer.

Ihr zufolge soll der sexuelle Übergriff im November stattgefunden haben – drei Monate nach den ersten Ermittlungen gegen Marius. «Ich kann bestätigen, dass ich zum Anwalt einer Frau in ihren 20ern ernannt worden bin. Darüber hinaus kann ich mich zu dem Fall nicht äussern», so Elden gegenüber dem Sender NRK. Høibys Verteidigerin Ellen Holager Andenæs sagte derweil, dass sie keine Kenntnis von der neuen Anklage habe.

Wie wichtig ist dir die Unschuldsvermutung in solchen Fällen?

Der 28-jährige Høiby, Sohn der norwegischen Kronprinzessin Mette-Marit (51) und Stiefsohn von Kronprinz Haakon, sieht sich seit Monaten mit heftigen Vorwürfen von mehreren ehemaligen Partnerinnen konfrontiert. Diese werfen ihm teils Vergewaltigung, aber in mehreren Fällen auch häusliche Gewalt vor. Bis zum Prozessbeginn befindet sich Marius weiterhin auf freiem Fuss. Wann die Staatsanwaltschaft eine Anklageschrift vorlegen wird, ist nicht bekannt, da die Ermittlungen noch nicht abgeschlossen sind.

Wirst du oder wird jemand, den du kennst, sexuell belästigt?

Hier findest du Hilfe:

Belästigt.ch, Onlineberatung bei sexueller Belästigung am Arbeitsplatz

Verzeichnis von Anlaufstellen

Beratungsstellen der Opferhilfe Schweiz

Hast du oder hat jemand, den du kennst, ein Problem mit Suchtmitteln?

Hier findest du Hilfe:

Safezone.ch, anonyme Onlineberatung bei Suchtfragen

Feel-ok, Informationen für Jugendliche

Infodrog, Information und Substanzwarnungen

Anonyme Alkoholiker, Tel. 0848 848 885

Narcotics Anonymous, Selbsthilfegruppe für Suchtbetroffene

Stopsmoking.ch, Tel. 0848 000 181

Vergiftungsnotfälle, Tel. 145

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