Neue Cambridge Studie: Zusammenhang zwischen Fleischkonsum und Diabetes

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Neue StudieSchon zwei Scheiben Schinken können Diabetesrisiko deutlich erhöhen

Neue Erkenntnisse einer Cambridge-Studie zeigen, dass der tägliche Konsum von verarbeitetem oder unverarbeitetem rotem Fleisch das Risiko für Typ-2-Diabetes deutlich erhöht.

Der Konsum von Fleisch erhöht das Risiko für Typ-2-Diabetes.
Auf der Welt wurden bereits über 400 Millionen Menschen mit Typ-2-Diabetes diagnostiziert.
Regelmässige Bewegung und eine Verbesserung der Ernährung ist wichtig.
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Der Konsum von Fleisch erhöht das Risiko für Typ-2-Diabetes.

Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa-tmn

Darum gehts

  • Eine Studie zeigt einen Zusammenhang zwischen Fleischkonsum und einem höheren Risiko für Typ-2-Diabetes.

  • 400 Millionen Menschen leiden an Typ-2-Diabetes.

  • Experten raten, den Fleischkonsum auf 70 Gramm pro Tag zu reduzieren.

Eine Studie der Universität Cambridge, an der weltweit zwei Millionen Menschen teilgenommen haben, zeigt, dass es einen Zusammenhang zwischen Fleischkonsum und Diabetes gibt. Der Konsum von verarbeitetem oder unverarbeitetem rotem Fleisch erhöht das Risiko für Typ-2-Diabetes.

Auf der Welt wurden bereits über 400 Millionen Menschen mit Typ-2-Diabetes diagnostiziert. Die Krankheit ist laut Studie eine der führenden Ursachen für Blindheit, Nierenversagen, Herzinfarkte, Schlaganfälle und Amputationen der unteren Gliedmassen.

Nicht mehr als 70 Gramm pro Tag

Die Forscher fanden heraus, dass der tägliche Konsum von 50 Gramm verarbeitetem Fleisch – das entspricht etwa zwei Scheiben Schinken – mit einem um 15 Prozent höheren Risiko für Typ-2-Diabetes in den nächsten zehn Jahren verbunden ist. Der tägliche Konsum von 100 Gramm unverarbeitetem rotem Fleisch – etwa ein kleines Steak – ist mit einem zehn Prozent höheren Risiko verbunden.

Wie oft isst du Fleisch?

In Grossbritannien wird Menschen, die täglich mehr als 90 Gramm rotes unverarbeitetes Fleisch oder verarbeitetes Fleisch wie Würstchen oder Speck essen, empfohlen, ihre Menge auf 70 Gramm oder weniger zu reduzieren.

Gute Ernährung und viel Bewegung

Diese beiden Faktoren senken das Risiko. Ein gesundes Gewicht, regelmässige Bewegung und eine Verbesserung der Ernährung sind die wichtigsten Methoden zur Senkung des Erkrankungsrisikos. Eine ausgewogene Ernährung besteht idealerweise aus Gemüse, Obst, Nüssen, Samen, Bohnen, Erbsen und Linsen.

Experten, die nicht an der Forschung beteiligt waren, sagten, dass die Ergebnisse zwar nur einen Zusammenhang, aber keine Kausalität beweisen.

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