
Interaktionen zwischen Menschen und Hunden können beide gleichermassen glücklich machen.
Pexels/Dominika RoseclayWeniger gestresstSchon 5 Minuten mit einem Hund machen dich glücklicher
Forschende haben nun bestätigt, was viele schon lange vermutet haben: Wer Zeit mit einem Hund verbringt, ist glücklicher und weniger gestresst.
Du hattest einen schlimmen Tag, möchtest nur noch auf der Couch chillen und am liebsten mit deinen Emotionen alleine sein? Jetzt kann dir eigentlich nur noch einer aus dem schwarzen Loch helfen: ein haariger bester Freund, der dich schwanzwedelnd an der Tür begrüsst. Frustration und Traurigkeit sind bei diesem Anblick wie weggeblasen – die Welt scheint wieder in Ordnung zu sein.
Wenn auch du dich zu den über 544’000 stolzen Hundebesitzern und -besitzerinnen der Schweiz zählen darfst, kennst du dieses Gefühl sicherlich. Laut wissenschaftlicher Studien schüttet das Streicheln und Kuscheln mit Hunden tatsächlich jede Menge Oxytocin aus, auch bekannt als Glückshormon, welches der mentalen und körperlichen Gesundheit guttut.
Besitzt du einen Hund?
Hunde können Stress, Ängste, Einsamkeit und Depressionen lindern, Bewegung fördern und laut medizinischen Erkenntnissen sogar die Herz-Kreislauf-Gesundheit verbessern. Die Pflege eines Tieres kann Kindern helfen, aktiver aufzuwachsen. Auch ältere Menschen bleiben durch sie länger fit und erhalten ihre Freude am Leben. Das alles setzt natürlich voraus, dass man weder allergisch auf Tierhaare reagiert noch Angst vor Hunden hat.

Ein Hund hält auch im Alter fit.
Pexels/Cottonbro StudioHappiness-Booster für Mensch und Tier
Für eine gehörige Portion Glück musst du aber keinesfalls stolze Hundebesitzerin oder stolzer Hundebesitzer sein – auch wenn du es gerne wärst. Laut einer Studie der Washington State University sind schon fünf bis zehn Minuten gemeinsame Zeit mit einem bekannten Hund Balsam für die Seele. Während das Glückshormon Oxytocin bereits nach dieser kurzen Zeit ausgeschüttet wird, sinkt gleichzeitig der Cortisolspiegel, sodass man sich weniger gestresst fühlt.
Das Gleiche gilt übrigens auch für das Tier. Der wedelnde Schwanz ist laut den Forschenden neben dem Ausdruck von Freude auch ein Zeichen für ein steigendes Level an Oxytocin.

Auch Hunde machen Interaktionen mit Menschen glücklich. Das erkennt man am wedelnden Schwanz.
Unsplash/Eric WardImmer mehr Studien
Das Wissen über den gesundheitlichen Nutzen menschlicher Interaktionen mit Hunden ist in den letzten Jahren stark gewachsen. So fand zum Beispiel eine Studie heraus, dass Hundebesitzer und -besitzerinnen unabhängig vom Wetter täglich 30 Minuten aktiver sind. Gegenüber dem Time-Magazine sagt Studienleiter Andy Jones: «Wir waren erstaunt darüber, dass Hundebesitzer auch an den kältesten, nassesten und dunkelsten Tagen im Durchschnitt körperlich aktiver waren und weniger Zeit im Sitzen verbrachten als Nicht-Hundebesitzerinnen und -besitzer an langen, sonnigen und warmen Sommertagen.»
In einer weiteren Studie wurde ausserdem festgestellt, dass Kinder, die zwei Mal in der Woche kurz mit Welpen interagieren, sich weniger gestresst fühlen und sich in der Schule besser konzentrieren können.

Ein Haustier hat auch viele Vorteile für Kinder.
Pexels/Cottonbro StudioFazit: Hund zulegen
Wer also einen Hund besitzt, schüttet mehr Oxytocin und weniger Cortisol aus, kann sich besser konzentrieren und bewegt sich zudem häufiger, was wiederum die Gesundheit fördert. Alles solide Argumente, die für einen Hund sprechen – wenn dein Alltag es zulässt, könnte sich ein felliger bester Freund also durchaus lohnen.
Hättest du gerne ein Haustier?